Musik in St. Barbara Mülheim-Dümpten

 

Die Hauptorgel in der Barbarakirche

Die Hauptorgel über dem Altarraum Die erste Orgel in der 1955 neu errichteten Pfarrkirche St. Barbara war im Jahre 1973 von der Firma E. F. Walcker aus Ludwigsburg erbaut worden. Die Holzbearbeitung (gekälkte Eiche) besorgte die Firma Dreckmann aus Styrum. Viele Teile des Pfeifenmaterials waren schon damals aus den Vorgängerorgeln der im Krieg zerstörten alten Barbarakirche übernommen worden. Leider wurde wider besseres Wissen sehr billig gebaut, so dass die beweglichen Teile bald verschlissen waren. Auch die kleinen technischen Änderungen in den Folgejahren haben keine wirklichen Verbesserungen gebracht.
So war im Jahre 2003 ein technischer Neubau dringend nötig und auch möglich gemacht worden. Die Gemeinde hatte über einen Zeitraum von über zehn Jahren durch einen Orgelbauverein und die in den letzten Jahren vermehrte Sammeltätigkeit genug Geld dazu aufgebracht.
Die Firma Lothar Simon & Sohn aus Borgentreich (Kreis Höxter) bekam den Auftrag und errichtete für die Summe von 110.000 € einen kompletten technischen Neubau unter Verwendung des gut erhaltenen Pfeifenmaterials, das von Hans-Ulrich Erbslöh aus Hamburg fachmännisch neu intoniert wurde. Von dem technischen Innenleben war nichts mehr brauchbar, nur das Gehäuse blieb stehen.
Eine Besonderheit dieser Orgel ist die Einbeziehung elektronischer Klangerzeugung mittels zweier MIDI-Schnittstellen für das II. und III. Manual.

Die Orgelweihe fand am Nachmittag des 21. Dezember 2003 in einem festlichen Gottesdienst statt.


Disposition der Orgel

(3 Manuale, 22 Register, 5 Koppeln):

I. Hauptwerk (C-g3, 56 Töne):

13  Prinzipal 8'
14  Gedeckt 8'
15  Oktave 4'
16  Gemshorn 4'
17  Prinzipal 2'
18  Mixtur 4-6f.
19  Trompete 8'

20  Koppel II/I
21  Koppel SubII/I
II. Schwellwerk (C-g3, 56 Töne):

  1  Holzflöte 8'
  2  Gambe 8'
  3  Schwebung 8'
  4  Prinzipal 4'
  5  Blockflöte 4'
  6  Schwegel 2'
  7  Sesquialter 2f. 2⅔'
  8  Quinte 1⅓'
  9  Scharff 3f.
10  Krummhorn 8'

11  Tremulant
12  Koppel Sub II/II
 
III. Manual (C-g3, 56 Töne):

nur elektrisch (Midi)


Pedal (C-f1, 30 Töne):

22  Subbaß 16'
23  Oktavbaß 8'
24  Gedecktbaß 8'
25  Choralbaß 4'
26  Posaune 16'

27  Koppel I/P
28  Koppel II/P

Besonderheiten:

  • mechanische Traktur mit Abstrakten aus Zedernholz und Winkeln aus Eschenholz, mechanischer Trakturspanner
  • elektrische Registratur
  • 1402 Pfeifen, davon 310 von der Firma Simon beim Umbau 2003 neu angefertigte bzw. ergänzte: Gedeckt 8', Prinzipal 2', Mixtur, Gambe 8'
  • II. Manual (Schwellwerk) zusätzlich zur mechanischen Traktur mit elektrischen Kontakten versehen zur Ansteuerung eines MIDI-Klangmoduls
  • III. Manual (Keyboard) mit elektrischen Kontakten und Anschlagsdynamik versehen zur Ansteuerung eines MIDI-Klangmoduls
  • Verstärkeranlage in dem Orgelgehäuse
  • elektronische Setzeranlage mit 3x128 Kombinationen, davon zwei abschließbar
  • Suboktavkoppel im Schwellwerk und vom Schwellwerk zum Hauptwerk
Der neue Spieltisch wurde bei der renovierung 2003 eingebaut
Der neue Spieltisch wurde 2003 von der Firma Simon hergestellt und eingebaut. Das dritte Manual ist rein elektrisch und kann verschiedene MIDI-Klangerzeuger bedienen, so etwa den fest verbauten "Proteus 2000" der Firma EMU. Aber auch alle anderen MIDI-fähigen Klangerzeuger lassen sich anschließen. Das Manual hat eine Anschlagsdynamik.

 

Die Kapellenorgel in der Barbarakirche

Die Orgel in der Taufkapelle Für die Gottesdienste in der Kapelle stand uns lange Jahre nur eine selbsterbaute elektronische Dr.-Böhm-Orgel zur Verfügung, die sich im Jahre 2005 mit einem lauten Knall während einer Messe von uns verabschiedete.
Nach längerer Suche nach einem angemessenen Neuinstrument konnten wir im August 2006 endlich ein gebrauchtes Instrument von Herrn Wolfgang Goll aus Mülheim-Heißen ersteigern. Es handelt sich dabei um eine Kleinorgel der Firma Alfred Führer (Wilhelmshaven) aus dem Jahre 1955 mit einem Manual und angehängtem Pedal. Sie stand viele Jahre in einer Essener Gemeinde und war von dort in den Privatbesitz des Herrn Goll gelangt. Die Größe ist 2,30x1,40x1,40 m, und somit und auch von ihrem Äußeren passt sie optimal in unsere Taufkapelle.

Die Disposition lautet:

Holzgedackt 8'
Rohrflöte 4'
Prinzipal 2'
Scharff 3fach (geteilte Schleifen)

Das Instrument wurde von einigen Helfern unserer Gemeinde transportiert und in unserer Kirche gereinigt und aufgebaut. Schon zwei Tage später konnte ein Mitarbeiter der Orgelbaufirma Simon die Orgel nachintonieren und stimmen, so dass sie nun auf einer Tonhöhe mit der Hauptorgel liegt.


Flügel im Pfarrsaal

Unser YAMAHA-Flügel im Pfarrsaal ist Baujahr 1971
Für die Chorproben, aber auch für Konzerte oder Aufführungen steht im Pfarrsaal ein weißer Flügel der Firma YAMAHA, Modell G2, Baujahr 1971. In drei Jahren haben wir mit den Chören in Benefizkonzerten darauf gespart und konnten dann im Jahre 2001 endlich ein sehr gutes gebrauchtes Instrument erwerben. Der Flügel stammt aus dem Nachlass des renommierten Mülheimer Chorleiters, Komponisten und Dozenten an der Robert-Schumann-Hochschule, Herrn Arnold Kempkens.

Flügel in der Auferstehungskirche

In der Auferstehungskirche steht ein Steinway-Flügel von 1925
Seitlich im Altarraum der Auferstehungskirche steht ein Flügel der Firma Steinway, Modell O, Baujahr 1925. Dieses Instrument ist eine private Dauerleihgabe einer Mülheimer Familie. Seit 2012 wird er an diesem Standort genutzt für die Gestaltung von Gottesdiensten und Konzerten. Die Mechanik wurde vom Bochumer Klavierbaumeister Frank Müller Anfang 2021 generalüberholt. Trotz seines leichten Anschlages hat er dadurch noch an Dynamik und Ausdruckskraft gewonnen.

Die Orgel in St. Engelbert

Die große Orgel in St. Engelbert
Die große Orgel in St. Engelbert steht auf der Empore im nördlichen Querschiff. Erbaut wurde sie 1957 von der Aachener Orgelbauanstalt Georg Stahlhuth. Eine Besonderheit ist der im Kirchenschiff befindliche fahrbare Spieltisch. Die gesamte Orgelanlage weist schon seit vielen Jahren erhebliche Mängel auf.


Disposition der Orgel

(3 Manuale, 40 Register, 6 Koppeln):

I. Hauptwerk (C-g3, 56 Töne):

11  Quintade 16'
12  Prinzipal 8'
13  Spitzgambe 8'
14  Holzflöte 8'
15  Oktave 4'
16  Koppelflöte 4'
17  Gemshorn 2'
18  Sesquialter 2f.
19  Mixtur 5f. 1⅓'
20  Trompete 8'
21  Clarine 4'

22  Koppel II-I
23  Koppel III-I
II. Positiv (C-g3, 56 Töne):

28  Rohrgedackt 8'
29  Quintatön 8'
30  Sing. Prinzipal 4'
31  Blockflöte 4'
32  Rohrnasard 2⅔'
33  Oktave 2'
34  Schnabelflöte 1'
35  Scharff 4f. ⅔'
36  Rohrschalmey 8'

24  Koppel III-II
III. Schwellwerk (C-g3, 56 Töne):

37  Gedacktpommer 16'
38  Prinzipal 8'
39  Spitzgedackt 8'
40  Rohrflöte 4'
41  Prinzipal 2'
42  Sifflöte 1⅓'
43  Mixtur 4f. 1'
44  Terzzimbel 3f.
45  Dulcian 16'
46  Trichterregal 8'
Pedalwerk (C-f1, 30 Töne):

  1  Prinzipalbaß 16'
  2  Subbaß 16'
  3  Oktave 8'
  4  Gedacktbaß 8'
  5  Choralbaß 4'
  6  Flachflöte 2'
  7  Rauschpfeife 4f. 2⅔'
  8  Mixtur 3f. 1'
  9  Posaune 16'
10  Baßtrompete 8'

25  Koppel I/P
26  Koppel II/P
27  Koppel III/P

Besonderheiten:

  • 3 freie Kombinationen und Tutti
  • Einzelabsteller für die Mixturen und Zungenstimmen
  • Crescendo-Walze
  • elektrische Spiel- und Registeranlage mit Kegelladen
  • fahrbarer Spieltisch

Die Orgel in St. Mariae Rosenkranz

Die Orgel in St. Mariä Rosenkranz in Styrum
Die Orgel wurde am 18.01.1900 bei der Aachener Orgelbauanstalt Georg Stahlhuth bestellt. Das romantisch disponierte Instrument wurde im Rahmen einer Renovierung im Jahr 1969 durch die Erbauerfirma von 23 auf 25 Register erweitert, 1989 erfolgte eine weitere Instandsetzung.


Disposition der Orgel

(2 Manuale, 25 Register, 3 Koppeln):

I. Hauptwerk (C-f3, 54 Töne):

10  Bordun 16'
11  Prinzipal 8'
12  Gamba 8'
13  Gedeckt 8'
14  Oktave 4'
15  Flöte 4'
16  Prinzipal 2'
17  Sesquialter 2f. 2⅔'
18  Mixtur 4-5f. 1⅓'
19  Trompete 8'

20  Koppel II-I
II. Schwellwerk (C-f3, 54 Töne):

21  Geigenprinzipal 8'
22  Schwebung 8'
23  Rohrflöte 8'
24  Oktave 4'
25  Konzertflöte 4'
26  Gemshorn 2'
27  Scharff 4f. 1'
28  Rohrschalmey 8'
Pedalwerk (C-f1, 30 Töne):

1  Violon 16'
2  Subbaß 16'
3  Oktavbaß 8'
4  Gedecktbaß 8'
5  Choralbaß 4'
6  Trompete 8'
7  Posaune 16'

8  Koppel I/P
9  Koppel II/P

Besonderheiten:

  • elektro-pneumatische Traktur
  • 2 freie Kombinationen und Tutti
  • Kombinationen und Fußtritt für Pedal 2
  • Einzelabsteller für die Zungenstimmen und Sesquialter
  • ein Tremulant gleichzeitig für beide Manuale

Die Orgel in Christkönig

Die Orgel in Christkönig in Winkhausen
Die Orgel wurde von der Werler Orgelbaufirma Gebrüder Stockmann gefertigt. Die Disposition entstand in Zusammenarbeit mit Pater Dr. Ertel SAC. Die Einweihung fand zum Christkönigsfest am 27.10.1963 statt, an der Orgel: Domorganist Herbert Voss, Aachen.


Disposition der Orgel

(2 Manuale, 17 Register, 3 Koppeln):

I. Hauptwerk (C-g3, 56 Töne):

  5  Prinzipal 8'
  6  Rohrflöte 8'
  7  Oktave 4'
  8  Waldflöte 2'
  9  Nasat 2⅔'
10  Mixtur 5-6f. 1⅓'
11  Trompete 8'

12  Koppel II-I
II. Brustwerk (C-g3, 56 Töne):

15  Holzgedackt 8'
16  Koppelflöte 4'
17  Prinzipal 2'
18  Sesquialtera 2f. 2⅔'
19  Scharff 4f. ⅔'
20  Rohrschalmey 8'

21  Tremolo
Pedalwerk (C-f1, 30 Töne):

  1  Subbaß 16'
  2  Oktavbaß 8'
  3  Choralbaß 4' 2f.
  4  Fagott 16'

13  Pedalkoppel I
14  Pedalkoppel II

Besonderheiten:

  • 1370 Pfeifen
  • mechanische Traktur, elektrische Registratur
  • 2 freie Kombinationen und Tutti
  • Einzelabsteller für die Zungenstimmen

Die Orgel in der Auferstehungskirche

Die Orgel in der Auferstehungskirche Heilig Kreuz in Winkhausen
Die Orgel stammt von der Dorstener Orgelbaufirma Franz Breil GmbH und wurde im Jahr 1976 erbaut.


Disposition der Orgel

(2 Manuale, 16 Register, 3 Koppeln):

I. Hauptwerk (C-g3, 56 Töne):

17  Prinzipal 8'
18  Rohrflöte 8'
19  Oktave 4'
20  - Gedacktflöte 4'
21  Schwiegel 2'
22  Mixtur 4-6f. 1⅓'

23  Koppel II-I
II. Schwellwerk (C-g3, 56 Töne):

  1  Gedackt 8'
  2  - Gambe 8'
  3  Blockflöte 4'
  4  Prinzipal 2'
  5  Terz 1⅗'
  6  Quinte 1⅓'
  7  Zimbel 3f. ½'
  8  Schalmey 8'

  9  Tremulant
Pedalwerk (C-f1, 30 Töne):

10  Subbass 16'
11  Offenbass 8'
12  - Gedacktbass 8'
13  Choralflöte 4'
14  Fagott 16'

15  II-P
16  I-P

Besonderheiten:

  • mechanische Traktur, elektrische Registratur
  • 2 freie Kombinationen und Plenum
  • Kombinationen und Fußtritt für Pedal 2
  • zusätzliche Pistons für die Koppeln und Kombinationen
  • Einzelabsteller für die beiden Zungenstimmen
  • Die Register 2, 12 und 20 waren geplant, wurden aber nicht ausgeführt